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Geschichte

 

Michelbach a/W wurde 1238 erstmals urkundlich erwähnt. Es unterstand kirchlich dem Öhringer Stift, so dass die Michelbacher zu Fuß in das 6 km entfernte Öhringen zum Gottesdienst mussten, obwohl die Herren von Gabelstein (nicht mehr existente Burg im Michelbacher Wald) vermutlich schon im 12. Jh. eine Nikolaus Kapelle errichteten. Die Hauptgottesdienste, Taufen und Trauungen waren in Öhringen.
Erst ab 1553, in der Zeit der Reformation, finden sich Hinweise auf eine selbständige Pfarrei.
Um 1753 wurde die mittlerweile baufällige Kapelle abgerissen. Auch der Neubau, insbesondere der Turm, galt als Fehlkonstruktion. 1785 wurde der Neubau eines Turmes und die Erweiterung des Kirchenschiffes beschlossen. Die feierliche Einweihung fand am 21. Oktober 1786 in Gegenwart des Fürsten Ludwig Friedrich Karl zu Hohenlohe statt.
Die Kirche wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt. Innerhalb von 3 Jahren wurden die Schäden ausgebessert, am Turm eine Sakristei angebaut und der Innenraum neu gestaltet: Die Ostempore wurde abgebaut der Turmraum geöffnet und die Orgel auf die vergrößerte Westempore umgesetzt. Da der Altar vom Kirchenschiff unter dem Turm versetzt wurde entstand mehr Platz für die Bestuhlung. Am 14. März 1948 war die Wiedereinweihung durch Landesbischof Wurm.
Der 38 m hohe Turm beherbergte abwechselnd 2 oder 3 Glocken. 1964 empfing die Gemeinde ein neues Geläut mit den Stimmen As, B, C und Es.
 
Quellen: Jahresarbeit Lieselotte Reiner 1949, Manfred Wenzel und Rolf Werner in „Öhringen Stadt und Stift“ 1988

 

Orgel

 

Wir haben eine schöne Barock-Orgel
Der Vorgänger der heutigen Orgel wurde 1717 von einem Heilbronner Orgelbauer eingerichtet. Sie ging für 175 Gulden an die Kirche von Gnadental, als Michelbach 1783 eine neue Orgel vom Orgelbauer Metzler aus Steinbach bei Schwäbisch Hall erwarb. Diese Orgel wurde zunächst auf der Westseite des Kirchenschiffes installiert. Nach der Kirchenrenovierung und dem Turmneubau von 1785 wurde sie auf die Turmseite umgestellt, um „dem Gotteshaus viel Zierde und ein besseres Ansehen zu geben“.
Nach der Renovierung 1945-48 wurde der alte Zustand mit der Orgel auf der Westempore wieder hergestellt.
1975 wurde die Orgel von Peter Plum aus Marbach renoviert.
Disposition:
Manual (C-c’’’): Principal 8’-Viola da Gamba 8’- Quintaton 8’- Suavial 8'- Fluit Traversire 4’-Quinta 2 2/3’-Sub Bass 16'- Pedalkoppel
Großgedeckt 8’-Salicional 8'-Kleingedeckt 4’-Super Octava 8'-Mixtura 5fach-Violon Bass 8'- Octavian Bass 8'

 

Auf dem Bild ist ein Container zu sehen. Drinnen sind die beschädigten Ziegeln. Konkret muss der Teilbereich der Nordseite mit neuen Ziegeln eingedeckt werden. Die restliche Dachfläche auf der Nordseite kann so belassen werden. Die Ziegel auf der Südseite sind alle noch in gutem Zustand. Dort ist keine Neueindeckung nötig.