Weihnachtsbotschaft des ACK-Vorstands an die Mitgliedskirchen
Liebe Delegierte der Mitgliedskirchen, liebe Verantwortliche in den Orts-ACKs!
Die Weihnachtszeit ist eine große Herausforderung für alle Menschen – auch für uns Christen. Doch das war von Anfang an nie wirklich anders. Hirten wurden dazu gebracht, ihre beruflichen Pflichten zurückzustellen, ihre Schafe im Stich zu lassen und sich auf die Suche nach einem Neugeborenen zu machen. Stern- und Weltdeuter aus fernen Landen ließen ihre Heimat und ihre Familien zurück, um dem Geheimnis eines Sternes genauer auf die Spur zu kommen. Und ein junges Paar mit seinem Kind muss sich auf die Flucht begeben, weil ihnen Gefahr für Leib und Leben droht.
Auch diesmal müssen wir an Weihnachten Gefahr für Leib und Leben im Blick haben, freilich ganz anders als vor 2000 Jahren. Eine gefährliche Pandemie macht jede Begegnung von Menschen zu einer besonderen Herausforderung – zumal, wenn es wie in unseren Gottesdiensten viele Menschen sind. In diesem Jahr feiern wir die wohltuende Nähe Gottes gewissermaßen auf Abstand. Das geht, weil die Nähe Gottes zu uns Menschen eine Nähe ist, die nicht wir herstellen müssen, die bereits längst besteht. Das genau ist ja der Grund unseres weihnachtlichen Feierns!
Schon in den vergangenen Monaten haben die Kirchen Erfahrungen gesammelt mit Gottesdiensten unter strengen Hygiene- und Abstandsvorgaben. Mit Blick auf Weihnachten kommt nun die besondere Anforderung von sehr zahlreichen Gottesdienst-Gemeinden hinzu – auch bei noch so großen Räumlichkeiten. In einer Video-Konferenz mit dem Ministerpräsidenten haben am 30. November Vertreter der Mitgliedskirchen der ACK in Baden-Württemberg einmütig die bestehenden Regelungen bekräftigt und sich im Blick auf große Gottesdienst-Gemeinden an Weihnachten zu besonderer Vorsicht verpflichtet.
Die Entwicklung der letzten Tage hat gezeigt wie dringlich eine noch stärkere Reduzierung der Kontakte ist, auch im kirchlichen und gottesdienstlichen Bereich. Deshalb wollen wir den ACK-Mitgliedskirchen für die Advents- und Weihnachtszeit konkrete Empfehlungen weitergeben, wie sie im Gespräch des Ministerpräsidenten mit den Kirchen bekräftigt wurden:
- Lieber kleinere Gottesdienste und dafür mehr Gottesdienstangebote
- Auch bei Gottesdiensten im Freien kleine Formate anstreben
(eher maximal 200 TN statt der theoretisch möglichen 500)
- Zusätzliche Online-Angebote
- Maskenpflicht sehr ernst nehmen
- Enge Abstimmung mit den örtlichen Behörden
Die generelle Zielsetzung sollte sein, nicht das rechtlich Mögliche auszureizen, sondern freiwillig lieber die Vorsichtsmaßnahmen noch enger zu fassen. Wir wissen derzeit noch nicht, zu welch weiteren Entscheidungen die politisch Verantwortlichen aufgrund der aktuellen Entwicklungen kommen. Auf jeden Fall gilt: Unsere solidarische Anstrengung als Kirchen für das Gemeinwohl kann zugleich ein gemeinsames christliches Zeugnis für Nächstenliebe und Barmherzigkeit sein.
Dass die Erfahrung der Nähe Gottes der Grund unserer weihnachtlichen Hoffnung bleibe – in welchen Facetten auch immer gebrochen – das wünschen wir Ihnen allen! Das Kind der Weihnacht ist die eigentliche Herausforderung an uns, nicht nur in diesem Corona-Jahr 2020.
Gesegnete Advents- und Weihnachtstage wünschen wir Ihnen als ACK-Vorstand – und dann auch einen guten Übergang in ein hoffentlich friedlicheres und perspektivenreiches Jahr 2021!
Prälat Prof. Dr. Traugott Schächtele
Priester Dimitrios Katsanos
Domkapitular Msgr. Dr. Heinz Detlef Stäps
Studientage zum interreligiösen Dialog



Samstag, 29.09.2018
Wir lernen die katholische und evangelische Kirche mit ihren „Einrichtungsgegenständen“ kennen und tauschen uns aus über deren Bedeutung.
14:00 Treffpunkt: Kath. Kirche St Joseph,
Am Cappelrain 2, Öhringen,
Besichtigung mit Pfr. Klaus Kempter.
14:45 Weg zum Stift
15:00 Evang. Stiftskirche Peter und Paul,
Marktplatz 21, Öhringen,
Besichtigung mit Dekanin Sabine Waldmann.
15:45 Kaffee und Erfahrungsaustausch im
Weizsäckersaal im Stift.
17:00 Offenes Ende - open end.
Samstag, 20.10.2018
Wir lernen die Moschee mit ihren „Einrichtungs-gegenständen“ kennen und tauschen uns aus
über deren Bedeutung.
14:00 Treffpunkt: Akşemseddin Moschee,
Im Sichert 10, Öhringen,
Besichtigung mit Imam Sarmusak Muhittin, Menderes Selcuk, Dayi Kemal,
15:00 Tee, Kaffee, türk. Gebäck,
16:30 Offenes Ende - open end.
Interessierte sind herzlich willkommen. Eintritt frei.
Veranstalter:
• Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Öhringen
• Türkisch-islamischer Kulturverein e.V.
• Deutsch-Türkische Gemeinde Öhringen e.V.
Gründung der ACK Öhringen (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen) am 16.7.2017
Ein Freudentag für die Ökumene in Öhringen !
Mit einem Stift von Kreuz und mehr haben Vertreter der Katholischen, Methodistischen, Neuapostolischen und Evangelischen Kirche die Gründungs-Urkunde der ACK (Arbeitskreis christilicher Kirchen) Öhringen unterschrieben.
Reformation heißt heute, das Verbindende und Gemeinsame suchen, sagte Dekanin Waldmann in Ihrer Ansprache.
Laßt uns alle aufbrechen zu gemeinsamen Wegen in einem Geist.
Pressemitteilung
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Öhringen
Gründung im Ökumenischen Gottesdienst
Öhringen – In einem festlichen Gottesdienst haben die evangelische, die katholische, die evangelisch-methodistische und die neuapostolische Kirche die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Öhringen gegründet. Rund 400 Gläubige waren dabei, als Dekanin Sabine Waldmann, Pfarrer Klaus Kempter, Pastor Martin Brusius und Priester Günter Weber die Satzung unterzeichneten.
Als gutes Zeichen wertete Dekanin Waldmann, dass die ACK-Gründung in dem Jahr stattfindet, in dem auch an 500 Jahre Reformation gedacht werde. Konnte damals die Einheit nicht bewahrt werden, so sei die ACK ein weiterer Schritt zur sichtbaren Einheit der Kirchen, ohne die Vielfalt der Traditionen aufzugeben. Pfarrer Kempter würdigte, was in den vergangenen Jahrzehnten in der Ökumene in Öhringen gewachsen ist und dankte allen, die sich dabei engagiert eingebracht haben. Er erklärte, dass die neue ACK mit der Neuapostolischen Kirche nicht nur einen neuen Partner ins Boot nehme, sondern mit den in der Satzung formulierten Zielen und Aufgaben konkrete Impulse für das zukünftige Miteinander gebe. Dekanin Waldmann und Pfarrer Kempter betonten, dass die Erfahrungen bei „Kreuz + mehr“, dem Beitrag der Kirche auf der Landesgartenschau, ein wichtiger Impuls war, die Bildung einer ACK in diesem Jahr anzugehen. Oberbürgermeister Thilo Michler würdigte das Engagement der Kirchen in der Stadt und überreichte zum festlichen Ereignis einen Korb mit Öhringer Stadtwein.
Am Ökumenischen Gottesdienst wirkten Frauen und Männern mit, die auch bei „Kreuz + mehr“ aktiv waren. Der Chor der evangelisch-methodistischen Kirche gestaltete die Liturgie musikalisch. Eine Agape-Feier, bei der Brot geteilt wurde, machte die Verbundenheit untereinander spürbar. Beim Stehempfang auf dem Kirchplatz brachten viele Gemeindemitglieder ihre Freude über diesen weiteren Schritt in der Ökumene zum Ausdruck.
Ökumene in Öhringen

Wir alle freuen uns über den 'ökumenischen' Rückenwind, den uns die sehr intensive, geschwisterliche Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts der Kirche (bewußt nicht: der Kirchen) auf der Landesgartenschau 2016 gab.
'Kreuz und mehr', so der Name dieses Projekts 2016, brachte uns alle viel näher zusammen, und wir hoffen auf gute weitere Schritte im gemeinsamen Glauben.
Neben der evangelischen, katholischen und methodistischen Kirchengemeinde war auch die neuapostolische Kirche tragende Kraft bei Kreuz und mehr.

Mit der katholischen und der methodistischen Kirchengemeinde besteht eine vielfältige Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen.
Einen Höhepunkt dieser Arbeit bildet das alle drei Jahre stattfindende ökumenische Peter-und-Paul-Fest.
Jährlich gibt es eine gemeinsame Kirchengemeinderatssitzung, die Hauptamtlichen treffen sich zweimal jährlich zu gemeinsamen Dienstbesprechungen, die ökologische Arbeit läuft seit Jahren zwischen der katholischen under evangelischen Kirchengemeinde eng zusammen.
Gemeinsame Erklärungen (z.B. zur Sonntagsheiligung), Gestaltung des Schulanfangsgottesdienstes, Kanzeltausch am Bibelsonntag u.a.m. gehören zu diesem erfreulichen Arbeitszweig unserer Gemeindearbeit hier in Öhringen.



Bilder: Evangelische Kirchengemeinde Öhringen